Ein paar generelle Worte zu meinen Halsobjekten, Amuletten, Anhängern und weiteren Schmuckstücken:

Seit vielen Jahren integriere ich Formen, Sujets und unterschiedliche Materialien aus der Natur in meinen Werken. Die Schönheit dieses Planeten Erde fasziniert mich immer wieder und inspiriert mich bei meiner Arbeit, wobei ich die stärksten Eindrücke am Meer erlebe, da wo die 4 Elemente zusammenkommen. Dabei erlebe ich Augenblicke des Glücks auf dem Wasser, unter Wasser und bei Aktivitäten oder dem Verweilen am Wasser. Hier spüre ich jedoch besonders auch die Verletzlichkeit der Natur, klimatische Veränderungen und kaum wieder gut zu machende menschliche Eingriffe. Diese Empfindungen spiegeln  sich in meinen Werken wieder. Ein Aquamarin steht möglicherweise für das Wasser, ein Rubin zum Beispiel für Feuer, Holz für Erde, Leben und Wachstum, bewegliche Teile und Verformungen für Luft und Wind, Bernstein für Lebewesen und Lebenszyklen. Dadurch, dass jedes Stück individuelle Züge trägt, verbindet es sich mit der Persönlichkeit des Besitzers, macht aufmerksam, regt an, provoziert, gibt Kraft. Ein Kofferfisch mit Griff verleitet zum Spiel. Jedes Fundstück hat eine eigene Geometrie, ich reagiere auf die Besonderheiten und Vorgaben, verstärke, erweitere, vervollständige oder schließe die Form, was stets neue ungewöhnliche, individuelle Gestaltungs- und Lösungswege erfordert. Die unterschiedlichen  Materialien werden im Entwurfs- und Arbeitsprozess miteinander zu Neuem verwoben.
Bei meiner Arbeitsweise steht immer der Respekt vor unserer Umwelt im Zentrum. Bei der Erarbeitung einer Halsskulptur schaue ich mich nach Fundstücken um, die das Potenzial zur Weiterverarbeitung haben. Es werden nur haltbare, härtere Materialien verarbeitet und bei dem Prozess des „Ausgrabens“ verschwinden alle losen, spröden, überflüssigen Teile und Dreck. Markante Strukturen werden herausgearbeitet und unterstützt. Die so erhaltenen Formelemente ordnen sich mit weiteren Details zur Gestaltidee, wobei der Zufall mitspielen darf. Edelsteine und Edelmetalle spielen keine zentrale Rolle, sie sind nur Teile des Ganzen.  So kann das Stück einer bizarren einmaligen Wurzel wesentlich mehr „Wert“ haben, als ein Diamant, zumindest für den Besitzer.   „Wunden“ werden mit Metall versorgt, Formen damit gestützt, erweitert, umspielt und kontrastiert. Alle Erweiterungen aus Edelmetallen, Fassungen, Ornamente usw.  werden fest mit den Hölzern und anderen Materialien verklebt und zusätzlich eingelassen, verstiftet, verschraubt oder vernietet. Der „Unvergänglichkeit“ eines  Diamanten stelle ich in meinen Stücken eine besondere Form der Konservierung des Vergänglichen zu Seite.
Die Tragbarkeit der Amulette wird ebenso ausgiebig getestet, wie die der Ringe. Ein Ring, den ich an meinen Fingern nicht tragen kann, hat keine Zukunft. Der Reiz für mich liegt hier auch bei der Verschmelzung von Ringkopf und Schiene, damit sich eine möglichst ungewöhnliche Objektdarstellung ergibt, der Fisch steckt sozusagen auf dem Finger.
Tauschen Sie Krawatte gegen Amulette, Werbeflächen ihres Körpers gegen Ausstellungsflächen, geben Sie ein Statement für Natur ab. Das „kleine Schwarze“ und ein „wearablefish“!


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